Sedimentit (klastisch, äolisch) |
Löss | |
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Bezeichnung: von alemannisch lösch = locker | ||
lexikalische Definition |
der; zerreibliches, mehlartiges, ungeschichtetes Sediment von ockergelber bis gelbgrauer Farbe; vom Wind verwehter Flugstaub (Qu.: Der große Brockhaus) | |
Eigenschaften | blassgelb bis bräunlich-grau; stark zerreiblich, porös, fühlt sich schluffig an (Pulver lässt zwischen den Fingern abreiben (ohne Rückstand in den Fingerrillen) | |
Vorkommen | in Norddeutschland, an den Lee-Hängen der Mittelgebirge, im Oberrheingraben (v.a.am Kaiserstuhl), im Alpenvorland, um Straubing, um Würzburg und im unterbayerisches Hügelland; große Lössvorkommen auch in China | |
Zusammen- setzung |
Löss ist ein Lockergestein, das sich während der letzten Eiszeit als Flugstaub abgelagert hat. Vor allem Quarz-, Feldspat-, Kalk- und Tonpartikel der Korngröße Schluff bauen das feine Sediment auf. Einzelne rundliche, bis faustgroße Kalkkonkretionen (Löss-Kindl) treten auf. | |
Verwendung | Löss wird als Lockersediment nicht direkt genutzt; auf Löss lassen sich allerdings gut Terrassierungen vornehmen; in mächtigen Lösslagen werden Höhlen als Speicherräume angelegt. | |
Zusammenstellung: , Peter Slaby |