Hinweis alphabetische Gesteinsliste 

Magmatit
(Vulkanit)
Obsidian
vgl. Bimsstein
Bezeichnung: lt Plinius d.Ä. vom röm. Reisenden Obsius entdeckt und Obsianus genannt
lexikalische
Definition
der; vulkanisches Gesteinsglas mit Gasresten und weniger als 3% Wasser, entstanden aus rasch erstarrten, siliciumreichen Laven,schwarz,dunkelgrau bis dunkelbraun, oft zusammen mit Bimsstein, Liparit, Perlit (Qu.:Brockhaus)
Eigenschaften dunkelgrau bis schwarz, grün oder braun, wird häufig mit Onyx verwechselt, welcher jedoch um einiges härter ist; Mohshärte 5,0 - 5,5; glasartig homogen, amorph, manchmal auch schlackig-blasig; muscheliger oder äußerst scharfkantiger Bruch, oft mit kleinen weißlichen Kristallgebilden z.B. von Feldspat, radialstrahlig oder kugelförmig (Schneeflockenobsidian)
obsidian.jpg

Vorkommen in Gieten mit Vulkanismus, bei denen kieselsaure Laven ausgeflossen sind, vor allem in Italien (Lipari), Griechenland, auf Teneriffa, auf Island und in Mexiko
Zusammen-
setzung
vulkanisches Gesteinsglas von oft rhyolithischer Zusammensetzung, also mit hohen Kieselsäureanteilen (chemisch: Siliciumdioxid SiO2) und reichlich Feldspat, außerdem Gasreste und weniger als 3% Wasser
Verwendung Der Glasgestein Obsidian hatte schon vor Hunderten von Jahren wichtige Bedeutungen und Nutzen für die Menschen. So stellten mittelamerikanischen Indianervölker (u.a. Azteken und Maya) aus Obsidianglas, dessen Kanten sehr scharf sind, ihre Messerklingen und Pfeilspitzen sowie Waffen her. In der heutigen Zeit wird schwarzer Obsidian, auch in der Varietät Schneeflockenobsidian größtenteils als Schmuckstein verarbeitet und verkauft.
Zusammenstellung: Elisabeth Döhne, Peter Slaby


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