Sedimentit (biogen) |
Riffkalk | |
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Synonym: Stromatolithkalk Bezeichnung: aus dem nordeurop.Sprachraum rif = Rippe entspr. Langgestreckte Aufragung des Meeresgrundes | ||
lexikalische Definition |
der; ungeschichteter, massiger Kalkstein, von riffbildenden Meeresorganismen wie Korallen, Stromatoporen, Algen oder Schwämmen aufgebaut; schon im Präkambrium vorkommend | |
Eigenschaften | in der Farbgebung sehr vielfältig: rötlich, gelblich, bräunlich hell- oder dunkelgrau, schwarz, oftmals gebändert oder wolkig bunt erscheinend; auf geschnittenen oder polierten Flächen Strukturen der Stromatoporen, Schwämme und Korallen gut erkennbar (z.B. blumenkohlartige Gebilde); dicht und frei von Poren; schäumt mit Salzsäure | |
Vorkommen | Juragebirge (St.Ursanne / Schweiz), Vilmar an der Lahn; Wirbelau bei Weilburg an der Lahn | |
Zusammen- setzung |
besteht aus dunkelgrauem bis mittelgrauem Kalk Calciumcarbonat CaCO3, mit hellen Relikten von Stromatoporen, Schwämmen und anderen Meeresorganismen | |
Verwendung | Riffkalk wird zum Beispiel für Wandverkleidungen und Bodenbeläge verwendet. Beispiele sind die Bahnhofshalle und die Eingangshalle des Schlosses in Münster. Der sogenannte Lahnmarmor wurde über lange Zeit zu Fensterbänken, Simsen, Säulen, Wand- und Bodenplatten geschnitten und poliert. | |
Zusammenstellung: Carolin Kullmann, Peter Slaby |