Sedimentit (chemisch, Evaporit) |
Steinsalz | |
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Synonym: Halit Bezeichnung: von lateinisch salarium abgeleitet = das Geld, mit dem die römischen Legionäre bezahlt wurden, damit sie sich Salz kaufen konnten (heute noch in Salär) | ||
lexikalische Definition |
das; wie auch der Gips oder der Anhydrit, Bestandteil der evaporitischen Abscheidungsabfolge; Meerwasser oder seltener kontinentale Wässer werden durch Verdunstung aufkonzentriert | |
Eigenschaften | Es ist meistens klar, farblos ( in reiner Form), oder grau mit Ton, rot mit Hämatit, braun mit Bitumenstoffen, blau bei Fehlstellen im Kristallgitter; vollständige Wasserlöslichkeit (bei 20 C lösen sich in 100 g Wasser 35,9 g Kochsalz), Dichte 2,165 g/cm3; Schmelzpunkt bei 801 C, Siedepunkt bei 1413 C; Vorkommen am häufigsten in Korn- oder Faserstruktur in den Hohlstellen auch schöne Würfel, die über starken Glasglanz verfügen |
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Vorkommen | in den Zechsteingebieten Mitteleuropas (Nord- und Mitteldeutschland), häufig in Form von sog. Salzdomen; flache Salzlagerstätten im Oberrheintalgraben; im Haselgebirge der nördlichen Kalkalpen; bedeutende Salzvorkommen auxh in Polen und in den USA | |
Zusammen- setzung |
Steinsalz ist in reiner Form Natriumchlorid NaCl, das aber meist mit Ton, Gips, Anhydrit und anderen Salzmineralien vermengt ist. | |
Verwendung | Steinsalz wird fest gefördert oder als Solelösung zur Kochsalzherstellung gewonnen und gereinigt. Es war immer und ist heute ein wichtiges Konservierungsmittel, dient als Grundstoff für die chemische Industrie (z.B. Natronlauge- und Chlorgewinnung). Weiterhin wird es in großen Mengen als Tausalz zum Enteisen von Straßen und Wegen verwendet. | |
Zusammenstellung: , Peter Slaby |