Sedimentit (klastisch) |
Grauwacke | |
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vgl. Sandstein Bezeichnung: Bergbaubegriff aus dem Harz | ||
lexikalische Definition |
die; dunkelgrauer, meist stark verfestigter Sandstein aus Quarz, Feldspäten, Chlorit v.a. mit toniger Matrix; meist reich an Gesteinsbruchstücken (Qu.: Brockhaus) | |
Eigenschaften | mittelgrau bis bräunlichgrau bis blaßgelblich, grünliche Farbtöne kommen auch vor; dicht & unrein; merkwürdig toniger Geruch; dickbankig; fein bis grobkörnig; schlechte Sortierung; Hülle (Matrix) aus dunklem Ton; Bindemittel: z.T. kieselig; hohe Druckfestigkeit und gute Haltbarkeit, stark verfestigter, verkieselter Sandstein; Rohdichte: 2,60 - 2, 65 g/cm3 Wasseraufnahme: 0,2 - 0,5 Gew.-% | |
Vorkommen | Harz, Eifel, Mittelhessen, Frankenwald, Lausitz, Sauerland, Thüringisches Schleifergebirge, Waldeck, Elsaß/ Frankreich, Belgien, China | |
Zusammen- setzung |
besteht bis zu 25% aus schlecht gerundeten Feldspatbruchstücken, andere Mineral- und Gesteinsbruchstücke 50%: Feinkies, Sand, Tonschiefer, geringer Zementgehalt, Quarz, Feldspat, Glimmer, Chlorit, Tonmineralien und Trümmern basischer Minerale (Augite, Hornblenden) | |
Verwendung | Grauwacke wird vor allem für die Produktion von Pflastersteinen benutzt. Aber es wird auch zur Herstellung von Bodenplatten, Mauersteinen und Wasserbausteinen verwendet. Ist die harte Grauwacke mit dem verwitterbaren Quarzschiefer und dem weichen Tonschiefer kombiniert, eignet sich dieser Verwitterungsboden sehr gut für den Weinanbau und den Spätburgunder (z.B. an der unteren Mosel, am Mittelrhein und im Rheingau). | |
Zusammenstellung: , Peter Slaby |