Sedimentit (klastisch) |
Sandstein | |
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vgl. Grauwacke, Quarzit Bezeichnung: | ||
lexikalische Definition |
der; durch natürliche Verkittung von Sandkörnern entstandenes Gestein; verbreitetes Sedimentgestein von oft großer Mächtigkeit, wechselnder Zähigkeit und Farbe (Qu.: Lexikon A-Z) | |
Eigenschaften | rötlich, violett, gelblich, bräunlich, grau oder grünlich; oft geschichtet (auch gradierte Schichtung), gebändert oder gefleckt, da häufig durch Ablagerung im Wasser entstanden, dicht und hart oder zerreiblich, manchmal porös; bei kalkigen Bindemitteln schäumende Reaktion mit Salzsäure | |
Vorkommen | feinschichtige, dünn- oder dickbankige Vorkommen überall auf der Welt: in den Buntsandstein- und Keupergebieten Mittel- und Westeuropas, Grünsandsteine aus der Kreide in Westfalen, in England, Grönland und Spitzbergen der devonische Old Red Sandstein; viele Sandsteinvorkommen auch in den USA (u.a. Gran Canyon) | |
Zusammen- setzung |
Sandstein wird als tonhaltig, siltig, calcitisch, dolomitisch oder durch Quarz gebunden bezeichnet. Gerundete Quarzkörner bis 2mm bilden den Hauptbestandteil, Sandstein enthält aber auch Feldspat und Glimmer. | |
Verwendung | Umfangreiche Nutzung und Verwendung als gebrochener oder gesägter Baustein (wegen seiner Witterungsbeständigkeit) sowie als Werk- und Bildhauerstein; zähe Sandsteine dienen als Schotter- und Pflastersteine; Sandsteine wurden seit alters her als Bodenbeläge oder Mühlsteine genutzt (bereits 3000 v.Chr.). Verwendung von (porösem) Sandsteinvorkommen zur natürliche Speicherung von Öl und Gas unter der Erde. | |
Zusammenstellung: Anke Schweinsberg, Peter Slaby |