Sedimentgestein (biogen) |
Steinkohle | |
---|---|---|
vgl. Braunkohle Bezeichnung: altgermanisches Wort kol urspr. für Holzkohle | ||
lexikalische Definition |
die; harte, oft glänzende Kohlen in Sedimentgesteinen, von schwarzer Farbe und einem Kohlenstoffgehalt von über 80% (Qu: Der große Brockhaus) | |
Eigenschaften | schwarz, grauschwarz, auch streifig; matter bis starker Seiden- oder Fettglanz; im Gegensatz zu Braunkohle schwarze Strichfarbe, Struktur lagig-blättrig, kompakt oder zerbröckelnd | |
Vorkommen | Die Steinkohlenreviere bilden in den Industrieländern die Kerne wichtiger Industriegebiete (Ruhr- und Saar-Gebiet; Oberschlesien ...). Große Lagerstätten in Chian, den USA in Polen und Russland, überseeisch in Indien Australien und Südafrika | |
Zusammen- setzung |
Die chemische Zusammensetzung der Kohle ist äußerst kompliziert. Bei der Steinkohle liegen nur 10% des Kohlenstoffs frei vor; der Rest ist in einem Verbindungsgemisch enthalten, das vor allem aus aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen besteht, in denen außer Sauerstoff zum Teil auch Schwefel und Stickstoff chemisch gebunden sind. Steinkohle ist häufig Fossil führend. | |
Verwendung | Steinkohle wurde schon in der Antike erwähnt und vereinzelt für Schmiede- und Gießarbeiten verwendet; die Römer benutzten in Deutschland und England Steinkohle zum Heizen. Heute ist sie ein Hauptenergielieferant, aber auch Rohstoff, aus dem Koks, Gas, Leichtöl und Teer gewonnen wird sowie zahlreich weitere chemische Grundsubstanzen. Moderne Technologien für andere Nutzungsformen (Kohleverflüssigung -vergasung) stehen bereit. | |
Zusammenstellung: , Peter Slaby |