Sedimentit (chemisch, Evaporit) |
Sylvinit | |
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vgl. Steinsalz Bezeichnung: nach dem niederländischen Arzt F. Sylvius | ||
lexikalische Definition |
der; wertvolles Kalisalzgestein, Bestandteil der evaporitischen Abscheidungsfolge; als Gemenge von Steinsalz (Halit) und Sylvin, dem farblosen, weißen bis gelblichen feuchtglasglänzenden Kaliumchlorid-Mineral | |
Eigenschaften | ähnlich dem Steinsalz, oft in Form von Varietäten mit siegelroter Farbe, stark hygroskopisch (unbeständig in feuchter Luft); oft kombiniert mit Steinsalz, Anhydrit oder dem Salzmineral Kieserit | |
Vorkommen | vor allem in Osthessen und Thüringen, im Oberrheintalgraben; kleinere Vorkommen in vielen anderen Salzlagerstätten | |
Zusammen- setzung |
Sylvin ist ein Kaliumchloridmineral (KCl), das zusammen mit Halit (NaCl), Kainit (KMgCl/SO4) gesteinsbildend (=Sylvinit) ist; als sog. Hartsalz auch in Kombination mit Anhydrit CaSO4 oder Kieserit MgSO4 x H2O | |
Verwendung | Sylvinit ist der Ausgangsstoff für Kalisalze, die vor allem zu Düngemitteln verarbeitet werden, er wird meist bergmännisch gewonnen. | |
Zusammenstellung: Peter Slaby |