Sedimentit (chemisch, Evaporit) |
Gipsstein | |
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Synonym: Selenit; vgl. Marienglas, Alabaster Bezeichnung: von griech. gypsos bzw. lateinisch gypsum = Gips, Zement | ||
lexikalische Definition |
der; Calciumsulfat-Sedimentgestein vor allem aus evaporitischer Bildung in Salzlagerstätten; neben oder mit Anhydrit auftretend | |
Eigenschaften | meist weiß bis hellgräulich, auch rosa, rot, grün oder braun; zuckerkörnig und zerreiblich, bisweilen faserig oder dicht; oft geschichtete Struktur mit starken Krümmungen | |
Vorkommen | weltweit überall in Gebieten mit Salzlagerstätten; häufig über Salzstöcken in Form des sog. Gipshutes, auch Lagerstätten ohne Salz wie im Keuper Nordbayerns und Hessens | |
Zusammen- setzung |
Vorherrschend ist das Mineral Gips (Calciumsulfat-Dihydrat), daneben Anhydrit (Calciumsulfat), Halit, Calcit, Dolomit und Tonminerale sowie Eisenoxide. | |
Verwendung | Verwendung als Baustoff im Innenausbau mit hervorragenden baubiologischen Eigenschaften: Gebrannter (= entwässerter) Gips als Stuck- und Estrichgips, ferner als Gipsfaserplatten oder Gipskartonplatten und Gipsdielen (Bausteine); Gips als Zuschlagstoff in der Zementindustrie, als weiches Füllmaterial für Farbstifte oder Schreibkreide | |
Zusammenstellung: Lisa Rings, Peter Slaby |