Hinweis alphabetische Gesteinsliste 

Sedimentgestein
(chemisch oder biogen)
Kalkstein
vgl. Marmor, Kalktuff, Schillkalk, Riffkalk, Kreide
Bezeichnung:
lexikalische
Definition
der; überwiegend aus Kalkspat (Calcit) CaC03 bestehendes meist biochemisches, nur selten anorganisch gebildetes Sedimentgestein (Qu.: Der große Brockhaus)
Eigenschaften Härte 2-4; Dichte 2,8; Farbe meist weiß, hell- dunkelgrau, schwarz, rot, braun, gelb, grünlich, bläulich; oftmals Fossil führend; kann aus feinkristallinem Kalkschlamm oder aus zusammengeschwemmten Kalkschalen oder anderen karbonatischen Organismusresten (z.B. Seelilienstielglieder) enstanden sein; Kalkstein braust mit kalter, verdünnter Salzsäure unter Einwirkung von Kohlendioxid stark auf
kalkstein.jpg

Vorkommen Vorkommen weit verbreitet: in Deutschland (z.B. Fränkische und Schwäbische Alb, Harz, Rheinisches Schiefergebirge, Thüringer Schiefergebirge, Weserbergland) in den Alpen, in Belgien, Frankreich, Kroatien, Indien, Italien, Schweden, Tunesien, Spanien
Zusammen-
setzung
Kalkstein besteht hauptsächlich aus CaC03 (zu etwa 80%), wietre Bestandteile sind Kieselsäure in feinen Lagen oder Knollen; bei höheren Anteilen dieser Mineralien Übergänge zu Kalksandstein, Mergeln und Schiefertonen
Verwendung Kalkstein ist mengenmäßig betrachtet der Hauptrohstoff der Zementproduktion. Zudem wird er zur Herstellung von z.B. Bodenplatten, Kalksteinpflaster, Kaminverkleidungen, Abdeckplatten, Fußbodenplatten, Treppen-, Wand- und Sockelverkleidungen oder Grabsteinen verwendet. Er wird außerdem als Werkstein für Steinmetz- und Bildhauerarbeiten genutzt. Berühmte Monumente wie die Pyramiden von Gizeh sind aus Kalkstein und Marmorstein gebaut.
Zusammenstellung: Annika Möller, Peter Slaby


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